Korrektur zu Zwerchfelllähmung
Korrektur zu Zwerchfelllähmung
Lähmung des Nervus phrenicus. Isolirte Lähmungen des N. phrenicus sind offenbar sehr selten. Was früher als Zwerchfelllähmung beschrieben wurde, trug zum Theil den Charakter einer primären Myopathie, oder es handelte sich um Miterkrankung bei pleuralen und peritonealen Reizzuständen, oder um Theilerscheinung spinaler progressiver Amyotrophien« Immerhin können jedoch vereinzelt infolge mechanisch-traumatischer Schädigungen, die den Stamm des Phrenicus (meist am Halse) treffen, durch infectiöse oder toxische Agentien, Druck von Hals- oder Mediastinalgeschwülsten u. s. w. Lähmungen, gewöhnlich von partiellem Charakter (einseitig), herbeigeführt werden. Ganz ungewöhnlich ist isoiirte doppelseitige Lähmung, die ich einmal bei einem 23jährigen Mann in ziemlich plötzlicher Entstehung, angeblich auf Grund voraufgegangener schwerer Erkältung, beobachtete. Symptome. Während im normalen Zustande bei jeder Inspiration die Gegend des Epigastriums sich hervorwölbt und der Umfang des unteren Thoraxabschnittes sich vergrössert, wird bei vorhandener Zwerchfelllähmung das Epigastrium eingezogen und jener Umfang verkleinert sich. Das Umgekehrte tritt ein bei der Exspiration. Bei einseitiger Lähmung ist die Synergie beider Zwerchfellhälften gestört und man beobachtet dann die erwähnten Phänomene nur auf der gelähmten Seite. Bei blos partieller Zwerchfelllähmung bieten die entsprechend circumscripten und bei tiefer Inspiration auftretenden Hervorwölbungen des Abdomens ein pathognomonisches Symptom dar. Die Athmungsfrequenz ist gewöhnlich auch in der Ruhe etwas beschleunigt. Bedrohliche Symptome treten aber erst ein, wenn der Kranke sich lebhafter bewegt oder spricht, oder wenn Affectionen der Brustorgane (Bronchitis, Pneumonie) sich hinzugesellen. Alsdann wird die Respiration ausser-ordentlich beschleunigt und erschwert, alle Inspirationshilfsmuskeln arbeiten sich ab, das Gesicht färbt sich roth; der Kranke hat Angst zu ersticken. Die Stimme ist matt; Expectoration und Stuhlentleerung sind erschwert. Die elektrische Erregbarkeit des Phrenicus wie des Diaphragma ist gewöhnlich erhalten, zuweilen fehlt sie. Für die Diagnose kann ausser den angegebenen Symptomen auch die Litten'sche Methode der Prüfung des »Zwerchfellphänomens« (vergl. diesen Artikel) als werthvoll herangezogen werden. Die Prognose ist zweifel haft, in den rein peripherisch bedingten Fällen Jedoch überwiegend günstig. Nur bei Hinzutreten von Affectionen des Respirationsapparates schweben die Kranken in grosser Gefahr, weil die Exspiration durch die Zwerchfelllähmung erschwert oder unmöglich gemacht wird. Therapeutisch sind Massage und Elektricität (Galvanisation) zu verwenden, besonders aber ist auf Stärkung und hinreichende Ausbildung der übrigen Athemmuskeln durch gymnastische Uebung Bedacht zu nehmen..
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